Wir möchten nicht nur darüber reden, sondern Ihnen auch die Möglichkeit geben, meisterhafte Vorbildbäume auf Ihrer Anlage zu verwenden. Deshalb haben wir Modellbäume von einem Profi anfertigen lassen. Informationen dazu finden Sie in unserer Neuheiteninfo 26.
Zu den häufigsten Modellen auf Modellbahnanlagen zählen Bäume - aber sind das wirklich Modellbäume?
Beim Landschaftsbau auf der Modellbahnanlage wird recht häufig die natürliche Höhe von Bäumen unterschätzt und damit der Fehler gemacht, die Bäume deutlich zu klein darzustellen. Dadurch werden die Proportionen verschoben und ein zu niedriger Baum oder ein zu kleiner Baumkronendurchmesser lässt ein Gebäude höher und wuchtiger wirken, als es dem Vorbild entspricht.
Kleinere Bäume, die weniger als 30 bis 40 Jahren alt sind - insbesondere in den Sortimenten der bekannten Hersteller oder Händler - sind im realen Leben in der Nähe von Häusernoder auf Obstplantagen anzutreffen.
Ausgewachsene Bäume werden jedoch richtiggehend „GROSS“! So erreicht ein ausgewachsener Ahorn im Maßstab 1:220 schon mal eine Höhe von 13 cm.
In der folgenden Tabelle haben wir dazu die Maße der häufigsten Modellbahnbäume aufgezeigt:
Baumart |
Baumhöhe |
Höhe im Z-Maßstab |
Ausgewachsene Obstbäume |
8 bis 10 Meter |
36 bis 45 Millimeter |
Ahorn, Linde, Platane |
20 bis 30 Meter |
91 bis 136 Millimeter |
Eiche, Pappel, Weide |
25 bis 35 Meter |
114 bis 159 Millimeter |
Buche, Ulme, Fichte, Kiefer |
30 bis 40 Meter |
136 bis 182 Millimeter |
Die Herstellung eines Baumes ist je nach Art und Ausführung sehr zeitintensiv und reine Handarbeit. Über die Herstellung von Bäumen nach der "Drahtdrillmethode" ist schon so viel geschrieben worden, dass wir hier nicht weiter darauf eingehen wollen. Jeder Modellbauprofi hat da sowieso seine ganz persönliche "Geheimmethode". Eine der besten Anleitungen haben wir bei Thomas Wycislo vom "team Z hamburg" gefunden (siehe auch "Hall of fame - Hier spricht der Meister").
Grundsätzlich ist es wichtig - besonders für Spur Z - sehr feine Drähte, wie man sie in den hochflexiblen Audio-Kabeln findet, zu verwenden. Auch sollen bei den fertigen Bäumen die verdrillten Drähte nicht mehr sichtbar sein, um ihnen den Charme einer "Gewindestange" zu nehmen. Leider ist das noch ein häufiger Fehler bei Kleinserienangeboten. In Sachen Belaubung hat sich viel getan. Grundsätzlich gilt: probieren, probieren und nochmals probieren, um den ganz persönlichen Geschmack zu treffen.
Selbst Winterbäume mit Raureif- oder Schneebelag lassen sich naturgetreu herstellen. Für den Scheebelag haben wir lange nach einem geeignetem Material gesucht und in einem Schweizer Produkt gefunden. Die von uns getesteten deutschen Materialien begannen sich beim Fixieren nach kurzer Zeit aufzulösen.
.... ... und die Beleuchtung ist wieder vom "Illuminator" Torsten Schubert ...